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Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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5 Tipps zur Organisation einer Trauerfeier – das sollten Sie beherzigen

Foto: Rhodi Lopez | unsplash.com

Der Tod eines geliebten Menschen ist ein unerfreuliches Ereignis, aber leider lassen sich entsprechende Vorkommnisse nicht vermeiden. Infolgedessen ist es wichtig, dass wir uns darüber Gedanken machen, wie wir dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen und in unserem Kulturkreis geschieht das im Regelfall über eine Trauerfeier. Eine Trauerfeier zu organisieren, ist jedoch keine einfache Aufgabe und das Ganze kann schnell eine große Herausforderung darstellen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in diesem Artikel 5 Tipps geben, die Sie bei der Organisation einer Trauerfeier nicht außer Acht gelassen werden sollten. Wenn Sie sich an all diese Ratschläge halten, dürfte einem gebührenden Abschied nichts im Weg stehen.

Ziehen Sie eine digitale Trauerfeier in Erwägung

Normalerweise ist es so, dass Trauerfeiern vor Ort stattfinden und mit diesem Brauch zu brechen, ist bisweilen noch relativ unüblich. Allerdings leben wir bereits im Zeitalter der Digitalisierung, weswegen es Sinn machen kann, sich mit Alternativen auseinanderzusetzen. Diesbezüglich gilt es insbesondere digital gestützte Trauerfeiern zu nennen. Eine solche digitale Trauerfreier bringt einige Vorzüge mit sich und einer der entscheidenden Vorteile ist, dass wirklich jeder dabei sein kann. Gerade Angehörige oder Freunde aus dem Ausland haben es schließlich oft schwer, zu einer Beerdigung vor Ort aufzutauchen, obwohl sie dies von ganzem Herzen wünschen würden. Eine digitale Trauerfeier geht dieses Problem an, da nur noch ein mobiles Gerät erforderlich ist, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Das ist jedoch nicht der einzige Aspekt, der für eine digitale Trauerfeier spricht. Ein weiterer Punkt ist die gebotene Flexibilität, welche bei einer Trauerfeier vor Ort so nicht möglich ist. Bei einer digitalen Trauerfeier haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, Moderatoren und Opernsänger aus allen Teilen der Welt zu beauftragen. Zudem können Sie das Ganze mit einer Kondolenzseite verbinden, wo Fotos und Videos des Verstorbenen über einen QR-Code erreicht werden können. Generell sind die Möglichkeiten schier endlos, weswegen es Sinn macht, eine digitale Trauerfeier in Erwägung zu ziehen. Zugegebenermaßen ist eine solche etwas unüblich, aber das Potenzial ist enorm und gerade wenn Familienmitglieder und Freunde auf der ganzen Welt verstreut sind, gibt es eigentlich keine bessere Option.

Entscheiden Sie sich für eine Bestattungsart

Egal ob die Trauerfreier vor Ort oder digital erfolgt – eine ordentliche Beerdigung gehört dazu. Das heißt, dass Sie sich über die Art der Bestattung Gedanken machen müssen, denn die Erdbestattung ist nur eine von zahlreichen Optionen. Am besten ist es, wenn Sie bei der Beerdigung den Wünschen des Verstorbenen nachgehen. Schließlich tun viele Menschen vor ihrem Tod äußern, auf welche Art und Weise sie bestattet werden möchten. Und selbst wenn dies nicht der Fall ist, sollte die Bestattung zur jeweiligen Person passen. War der Verstorbene zu Lebzeiten beispielsweise ein Kapitän, bietet sich eine Seebestattung an. War er hingegen ein Feuerwehrmann, ist womöglich eine Feuerbestattung treffend. Was letztendlich am besten ist, müssen Sie selber entscheiden. Wichtig ist lediglich, dass Sie sich ausreichend Gedanken hierüber machen und das Ganze im Einklang mit dem Verstorbenen steht. Zudem muss Ihnen bewusst sein, dass sich die Art der Bestattung maßgeblich auf die Kosten der Trauerfeier auswirkt. Sie sollten diesen Aspekt also keineswegs unterschätzen.

Unterschätzen Sie nicht die Kosten für die Beerdigung

Einer der größten Fehler, den Sie bei der Planung einer Trauerfeier begehen können, ist ein Vernachlässigen der Kosten. Tatsächlich sind diese aber relativ hoch und Sie sollten zwischen 5000 bis 10000 Euro einplanen. Das ist eine stattliche Summe und ein Absetzen von der Steuer ist nur in Sonderfällen und nur zu einem gewissen Grad möglich. Sie sollten sich also darauf einstellen, die Kosten eigenständig zu tragen. Damit Sie diesbezüglich keine böse Überraschung erleben, setzen Sie sich am besten mit Ihrem Bestatter in Verbindung und lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag unterbreiten. Sollte Ihnen ein solcher verweigert werden, können Sie sich beim Vertragsabschluss darauf berufen. Allerdings sollten die Preisangeben genau überprüft werden, denn auch bei Bestattungsunternehmen kann mangelnde Transparenz ein Problem darstellen. Achten Sie infolgedessen auch darauf, auf einen kompetenten und seriösen Ansprechpartner zu setzen.

Nehmen Sie sich Zeit für die Gestaltung der Trauerrede

Einer der wichtigsten Aspekte bei jeder Trauerfeier ist ohne Frage die Trauerrede. Es handelt sich hierbei um eines der wesentlichen Elemente, weswegen es wichtig ist, sich hierüber ausreichend Gedanken zu machen. Prinzipiell haben Sie bezüglich der Trauerrede zwei Möglichkeiten. Zum einen können Sie sich für einen weltlichen oder geistlichen Sprecher entscheiden. Zum anderen besteht die Option, einen Angehörigen oder Freund zu Wort kommen zu lassen. Alternativ können Sie die Trauerrede auch selbst gestalten und vortragen. Der wichtigste Punkt bei der Trauerrede ist in jedem Fall, dass die Persönlichkeit des Verstorbenen im Vordergrund steht. Zudem sollte die Trauerrede – obwohl es sich um ein trauriges Ereignis handelt – möglichst auf positive Dinge konzentrieren. Auf jeden Fall sollten Sie sich ausreichend Zeit für die Planung der Trauerrede nehmen. Schließlich ist es gerade hier alles andere als angebracht, Fehler zu machen oder sich nicht ausreichend Mühe zu geben.

Sprechen Sie sich mit Angehörigen und Freunden ab

Selbst wenn Sie die Person sind, welche dem Verstorbenen am nächsten steht, sollten Sie andere Personen wie Angehörige und Freunde nicht außen vor lassen. Schließlich haben auch diese Interesse daran, sich gebührend zu verabschieden. Es bietet sich daher an, mit anderen Personen über die Trauerfeier zu sprechen. Auf diese Weise kann man sich gemeinsam bei der Organisation unterstützen und gegebenenfalls auch die Kosten teilen. Da die Kosten für eine Bestattung sowie der damit einhergehenden Trauerfeier ziemlich hoch sein können, kann es nicht schaden, die finanzielle Belastung etwas zu senken und sich die anfallenden Kosten zu teilen. Des Weiteren trägt eine gründliche Absprache dazu bei, dass alle mit dem „Endergebnis“ zufrieden sind. Natürlich ist eine Trauerfeier kein erfreuliches Ereignis, aber das heißt nicht, dass sich die Beteiligten nicht „wohlfühlen“ dürfen. Gemeinsam an einer schönen und unvergesslichen Trauerfeier zu arbeiten, ist zudem etwas, was auch im Interesse des Verstorbenen liegen dürfte. Handeln Sie also keineswegs nur aus Eigeninitiative, da das nicht nur egoistisch sein kann, sondern Sie damit womöglich auch anderen Personen auf die Füße treten. Seien Sie stattdessen kooperativ und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen, die alle Beteiligten zufriedenstellen.