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Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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Planung einer Beerdigung – um diese 8 Dinge sollten Sie sich kümmern

Foto: Kzenon | stock.adobe.com

Eine Beerdigung ist wichtig, um dem oder der Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen, aber damit die Veranstaltung gelingt, müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden. Das erfordert eine gründliche Planung und welche 8 Dinge bei der Organisation einer Bestattung besonders wichtig sind, möchten wir Ihnen in unserem Beitrag zeigen. Eins vorweg: Für die Planung einer Beerdigung haben Sie nicht viel Zeit und es ist daher wichtig, dass Sie sich umgehend mit allen relevanten Aspekten beschäftigen.

Auswahl des Bestatters

In Deutschland gibt es zahlreiche Bestatter und Sie können davon ausgehen, dass Ihnen in fast jeder Region mehrere Unternehmen zur Auswahl stehen. Je nach Bundesland haben Sie zwischen 24 und 36 Stunden Zeit, um sich für eine Bestattungsfirma zu entscheiden und es ist ratsam, dass Sie sich im Voraus über Beerdigungstermine in Ihrer Stadt informieren. Geht es um Beerdigungstermine in Frankfurt, bietet sich beispielsweise die Pietät am Dornbusch an. Das Unternehmen ist für seine einfühlsame und professionelle Vorgehensweise bekannt. Eine erste Kontaktaufnahme ist sowohl bei Tag als auch Nacht möglich und wenn Sie eine Beerdigung Frankfurt wünschen, bietet das Unternehmen eine kostenlose und unverbindliche Beratung an. Theoretisch können Sie bei einer Beerdigung Frankfurt natürlich auch auf ein anderes Bestattungsunternehmen zurückgreifen. Es ist jedoch sinnvoll, dass Sie bei der Auswahl eines Bestatters bedachtsam vorgehen.

Benachrichtigen von Freunden und Verwandten

Diese Aufgabe gehört verständlicherweise zu den härtesten, aber jemand muss sich um das Benachrichtigen von Freunden und Verwandten kümmern. Zum einen haben diese das Recht, schnellstmöglich über den Todesfall zu erfahren, zum anderen erleichtert das die Planung der Beerdigung. Neben Freunden und Verwandten sollten Sie gegebenenfalls auch andere Personen benachrichtigen, darunter beispielsweise den Arbeitgeber. Dabei können Sie auch gleich den Termin der Beerdigung mitteilen. 

Auswahl einer Bestattungsart

Es gibt verschiedene Bestattungsarten, die sich anbieten und sollte der Verstorbene diesbezüglich keinen Wunsch geäußert haben, müssen Sie gemeinsam mit anderen Angehörigen über die Bestattungsart entscheiden. Einige potenzielle Optionen wären:

  • Baumbestattungen
  • Erdbestattungen
  • Diamantbestattungen
  • Feuerbestattungen
  • Luftbestattungen
  • Seebestattungen

Aktuell erfreuen sich unter anderem Seebestattungen einer zunehmenden Popularität, aber die klassischen Erdbestattungen sind nach wie vor für viele die erste Wahl. Welche Bestattung für den Verstorbenen am besten ist, lässt sich pauschal nicht beantworten, aber Ihnen sollte bewusst sein, dass die Kosten für die einzelnen Bestattungsarten nicht einheitlich sind. Sie sollten sich daher auch über den Kostenfaktor informieren. Entgegen der weitläufigen Meinung sind Erdbestattung keineswegs die günstigste Option, da neben den Friedhofsgebühren auch Kosten für den Sarg fällig werden. Eine Feuerbestattung ist da schon um einiges günstiger, da eine schöne Urne nicht allzu teuer ist.

Kalkulieren der Bestattungskosten

Unter bestimmten Umständen können die Kosten für eine Beerdigung als außergewöhnliche Belastung steuerlich abgesetzt werden, aber im Normalfall müssen Sie als Angehöriger finanziell für die Beerdigung aufkommen. Es ist daher ratsam, dass Sie die anfallenden Kosten im Voraus einkalkulieren. Im Durchschnitt kostet eine Bestattung in Deutschland rund 4.500 Euro, aber es kann auch wesentlich teurer werden. Wie viel letztendlich gezahlt werden muss, hängt neben der Bestattungsart auch von weiteren Faktoren ab, aber Kosten für Bestatter und Sterbeurkunden lassen sich nicht vermeiden. Dasselbe gilt für die Leichenschau, da der Tod des Verstorbenen durch einen Arzt festgestellt werden muss. Es ist also sinnvoll, sich rechtzeitig mit den Kosten auseinandersetzen, um am Ende keine böse Überraschung zu erleben. Zumal auch die Bestattungsfeier mit gewissen Kosten verbunden ist und wie viel letztendlich ausgegeben werden soll, muss jeder für sich selbst entscheiden. Theoretisch ist schließlich eine Menge möglich.

Erstellen einer Gedenkseite

Eine Gedenkseite ist nicht zwangsweise erforderlich und wenn Sie möchten, können Sie darauf verzichten. Allerdings gehört eine Gedenkseite in Zeiten der Digitalisierung fast schon dazu und sie ist eine schöne Möglichkeit zum gemeinsamen Gedenken. Über eine Gedenkseite können Bekannte, Familienmitglieder und Freunde besondere Momente im Internet teilen und auf diese Weise für die Ewigkeit festhalten. Das Erstellen einer Gedenkseite ist – sofern Sie professionelle Hilfe haben – in wenigen Schritten erledigt und mit geringen Kosten verbunden. Wer möchte, kann die Gedenkseite mit einem Passwort verschlüsseln, sodass nur der ausgewählte Kreis Zugang zu den Inhalten hat und Persönliches auch wirklich privat bleibt.

Organisation des Beerdigungsablaufs

Sie sollten auch organisieren, wie die Beerdigung im Spezifischen ablaufen soll und diesbezüglich gibt es einen großen Handlungsspielraum. Theoretisch lässt sich vieles realisieren, aber es ist wichtig, dass Sie sich darüber Gedanken machen, was sich der Verstorbene gewünscht hätte. Sollte es sich um eine kirchliche Beerdigung handeln, ist es auf jeden Fall wichtig, dass Sie direkt den Pfarrer kontaktieren und mit diesem alle Einzelheiten besprechen. Bei einer nicht-kirchlichen Beerdigung ist eine entsprechende Absprache ebenfalls wichtig, nur dass Sie sich hier mit dem Sprecher in Verbindung setzen sollten. Ob kleinere Rituale wie das Anzünden von Kerzen in den Beerdigungsablauf integriert werden, bleibt voll und ganz Ihnen überlassen.

Auswahl von Blumen und Musik

Blumen und Musik gehören bei jeder Beerdigung dazu, aber den richtigen Blumenschmuck und passende Musiktitel auszusuchen, kann eine große Herausforderung darstellen. Grundsätzlich sollten Sie versuchen, Blumen und Musik auszuwählen, die in irgendeiner Weise in Relation zur verstorbenen Person stehen. Zudem ist es wichtig, dass das gesamte Konzept in sich stimmig ist. Die Blumendekoration sowie die gewählten Musiktitel sollten zum Rest der Beerdigung passen und auch das Verhältnis von Ansprachen und musikalischer Untermalung sollte in sich stimmig sein.

Reservierung des Restaurants

Oftmals beschränkt sich die kulinarische Verpflegung bei Beerdigungen auf Kaffee und Kuchen, aber wenn Sie möchten, können Sie auch einen schönen Leichenschmaus veranstalten. Da voraussichtlich mehrere Personen zur Beerdigung kommen werden, ist es jedoch wichtig, dass Sie sich rechtzeitig um das Reservieren des Restaurants kümmern. Kurzfristige Buchungen sind leider nicht immer möglich, weswegen Sie gegebenenfalls bei mehreren gastronomischen Einrichtungen nachfragen müssen. Außerdem sollten Sie sich überlegen, was Sie für Getränke und Speisen anbieten wollen. Vergessen Sie dabei jedoch nicht, dass gerade die kulinarische Verpflegung mit großen Kosten einhergeht. Wenn Sie diesbezüglich sparen möchten, sollten Sie es also bei Kaffee und Kuchen belassen.