Laura Dahlmeier

Laura Dahlmeier ist tot. Die ehemalige Weltklasse-Biathletin starb vermutlich am 28. Juli 2025 im Alter von 31 Jahren bei einem tragischen Bergunfall im Karakorum-Gebirge in Pakistan. Während einer Expedition am Laila Peak wurde sie auf rund 5700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen. Eine Rettung war aufgrund der gefährlichen Bedingungen nicht möglich.

Als Biathletin feierte Dahlmeier außergewöhnliche Erfolge. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie zweimal Gold und einmal Bronze. 2017 wurde sie Weltmeisterin in gleich sieben Wettbewerben. Ihre beeindruckenden Leistungen krönte sie mit dem Gewinn des Gesamtweltcups in der Saison 2016/17.

Trotz ihrer zahlreichen Erfolge blieb Dahlmeier stets bodenständig. Sie suchte nie den großen Auftritt und ließ lieber ihre Leistungen für sich sprechen. 2019, mit nur 25 Jahren, beendete sie überraschend ihre Karriere. Offen sprach sie damals über mentale und körperliche Erschöpfung und den Wunsch, einen neuen Weg einzuschlagen. Sie kehrte in die Berge zurück, die ihr schon immer Heimat und Zuflucht gewesen waren.

Mit großer Hingabe absolvierte Dahlmeier anschließend eine zweieinhalbjährige Ausbildung zur staatlich geprüften Berg- und Skiführerin, eine der anspruchsvollsten Qualifikationen im Alpinismus. Daneben engagierte sie sich als Buchautorin, Expertin für das ZDF und leidenschaftliche Naturschützerin. Immer wieder betonte sie in Interviews die Bedeutung von Demut in den Bergen und warnte vor Selbstüberschätzung. Ein Satz von ihr bekommt durch den tragischen Unfall eine traurige Aktualität: „Wer in die Höhe geht, muss wissen, dass er auch nicht zurückkommen kann.“

Ihr plötzlicher Tod erschüttert nicht nur die Sportwelt. Laura Dahlmeier bleibt als inspirierende Athletin und außergewöhnliche Persönlichkeit unvergessen.